Bisarme

Als Bisarme, ein aus dem Französischen (guisarme) entlehnter kastilischer Begriff, bezeichnet man eine im 14. Jahrhundert entstandene Waffe, die verschiedene Formen annimmt, sich jedoch durch ein gemeinsames Muster auszeichnet: Eine Axtklinge auf der einen Seite und ein Haken auf der anderen. Einige Varianten besaßen zusätzlich eine obere Spitze oder weitere Haken und Spitzen.
Die Bisarme entstand im Westen als Waffe der Wehrpflichtigen und Fußsoldaten, die eine lange Zweihandwaffe benötigten, um berittene, gepanzerte Ritter zu entwaffnen oder vom Pferd zu ziehen. Sie wurde jedoch auch gegen feindliche Infanterie eingesetzt und war in geübten Händen eine äußerst effektive Waffe. Ähnlich wie die Vouge gilt die Bisarme als Vorläufer der im 15. Jahrhundert aufkommenden Hellebarde.

Ihr Einsatz ist aus dem kastilischen Bürgerkrieg (1366–1369) bekannt, in dem sich die Anhänger von Pedro I. und Heinrich II. gegenüberstanden, mit letzteren als Sieger. Es ist möglich, dass die ausländischen Truppen, insbesondere Franzosen und Engländer, Waffen dieses Typs in Kastilien einführten, die später von kastilischen Waffenschmieden weiterentwickelt wurden.

Die Bisarme war eine Waffe, die von der Adelsschicht wenig geschätzt wurde, da sie ihren Ursprung in landwirtschaftlichen Geräten hatte und für ihre Effektivität und Schlichtheit eher als Waffe des „gemeinen Mannes“ galt.

Merkmale:

• Material: Kopf aus gehärtetem 1055 Stahl mit hohem Kohlenstoffanteil, Schaft aus Eschenholz
• Gesamtlänge: ca. 227,3 cm
• Schaftlänge: ca. 165,1 cm
• Kopflänge: ca. 62,2 cm
• Kopfbbreite: ca. 22,9 cm
• Gesamtgewicht: ca. 2300 g
• Kopfgewicht: ca. 938 g
• Versandgewicht: 3,60 kg

Die Bisarme ist perfekt geschärft und ein zu 100 % kampfbereites Produkt, wie alle Produkte des renommierten US-Herstellers Cold Steel.