Kappe, Henkerhaube, Almófar oder Kettenhaube ohne Gesichtsschutz.
Seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. sind Kettenkopfschutzhelme bekannt, die auf Fresken aus der Spätantike des Römischen Reiches dargestellt sind. Die Kappe wurde bis zum 14. Jahrhundert als Kettenhaube zum Kopfschutz des Kämpfers verwendet. Es handelte sich um eine Art Kapuze, die über den Kopf gezogen wurde und Gesichtsöffnungen besaß. Mit der Verbreitung von Plattenrüstungen im späten 14. und 15. Jahrhundert wurde die Kappe vor allem von weniger wohlhabenden Personen getragen und von der Adelsklasse durch den Almófar ersetzt. Die Gesichtsöffnung ist bei diesem Modell rechteckig gestaltet.
Im Spanischen wird sie auch Camal genannt, ein Lehnwort aus dem Englischen (capmail = Kettenhaube). Ebenso wurde sie Verdugo genannt, wegen der Ähnlichkeit mit der namensgebenden Kleidung der Scharfrichter. Auch Almófar, was laut dem Wörterbuch der RAE das Teil einer alten Rüstung bezeichnet, eine Art Kappen- oder Kapuzenkette, die über dem Helm getragen wurde. Gelegentlich wird sie auch als Almofre oder Almafre geschrieben.
Wie in historischen Zeiten empfehlen wir, unter der Kappe eine Polsterung zu tragen, um den Kontakt des Metalls mit dem Haar zu vermeiden. Historisch wurde der Almófar immer auf Stoff oder Leder genäht, um den Träger vor der eigenen Rüstung zu schützen. Quellen zeigen die Kappe sowohl unter dem Helm, als auch gelegentlich darüber als eine Art Überzug. Manchmal wurde sie mit einem Band auf Stirnhöhe fixiert.
Details:
Fünf Ausführungen erhältlich, alle mit 8 mm Durchmesser geölten Stahlringen:
Informationen zu den Ringen:
Datenblatt
Spezifische Referenzen
Gepolsterter Schutz für unter den Helm, auch Gambeson-Kapuze genannt.