Spätrömische und frühmittelalterliche Braccae aus dem Moor von Thorsberg.
Die langen Braccae, die heute als Thorsberg-Hosen bezeichnet werden, sind eine Art spätrömischer und frühmittelalterlicher Beinkleider, deren Reste bei den Ausgrabungen im Thorsberger Moor im heutigen Schleswig-Holstein, Deutschland, gefunden wurden.
Die Funde in Thorsberg werden in das 3.–4. Jh. n. Chr. datiert und der germanischen Stammesgruppe der Angeln zugeschrieben, die gemeinsam mit den Jüten die erste Invasion der römischen Provinz Britannien unternahm. Wie so oft übernahm das spätrömische Heer diese Kleidungsstücke – oder besser gesagt: sie wurden von germanischen Rekruten, sei es durch Geburt oder Abstammung, mitgebracht. Häufig trug man sie in Kombination mit den fasciae, um dieses kostbare Kleidungsstück zu schützen, wie auf zeitgenössischen Darstellungen zu sehen (siehe verwandte Produkte).
Die Thorsberg-Braccae blieben bis ins 11. Jahrhundert in Gebrauch, wie die Illustrationen der Passio Kiliani und die Funde von Haithabu zeigen.
Diese Nachbildung der Thorsberg-Hosen kann gleichermaßen für spätrömische, germanische oder sogar wikingerzeitliche Darstellungen genutzt werden. Um die Kosten zu senken, sind die Füße nicht mitgearbeitet – sie werden in der Regel ohnehin durch Schuhe oder calcei abgedeckt. Außerdem wurden sie aus robuster Baumwollköper statt aus Wolle oder Leinen gefertigt, um ein preislich günstigeres Angebot für den Reenactor zu schaffen.
Mehrere Größen und Farben verfügbar.
| S | M | L | XL | |
| Maximale Bundweite (cm) | 82 | 92 | 98 | 110 |
Datenblatt