Lanzenspitze der römischen Lancea, verwendet von Hilfstruppen und Legionären ab dem 4. Jahrhundert n. Chr.
Lanzenspitzen sind in militärischen Fundstätten stets präsent. Schon seit der frühen Republik ist ihr Gebrauch unter verschiedenen Bezeichnungen und unterschiedlichen Funktionen dokumentiert. Für Forscher ist es nahezu unmöglich, zwischen hasta, lancea, verutum oder spiculum zu unterscheiden. Ebenso erschwert die Vielfalt der Formen und Größen der gefundenen Lanzenspitzen eine klare Klassifizierung.
Fest steht jedoch, dass der Gebrauch von Lanzen (ob zum Werfen oder für den Nahkampf) bei den römischen Armeen zu allen Zeiten üblich war. Obwohl das pilum, die charakteristische Wurflanze des römischen Legionärs, andere Lanzen verdrängte, kann nicht behauptet werden, dass diese ganz aufgegeben wurden. Sie wurden nicht nur von den Auxilia, sondern auch gelegentlich von Legionären genutzt.
Da die Stangen der Lanzen meist nicht erhalten geblieben sind, ist unklar, ob es sich bei den Spitzen um Wurflanzen oder Nahkampfwaffen handelte. Sicher ist jedoch der Gebrauch eines regatón – entweder zum Schutz der Stange oder als Sekundärwaffe bei Bruch.
Diese Lancea-Spitze (ohne Stange) ist voll funktionsfähig, da sie aus 2 mm Stahl gefertigt ist. Sie wiegt genauso viel wie andere längere Spitzen dieser Klasse und gilt daher als schwere und robuste Lancea. Die zentrale Rippe macht sie besonders eindrucksvoll. Die Spitze ist abgerundet, was sie besonders sicher für historische Nachstellungen und gut geeignet für Gladiatorendarstellungen macht..
Details:
Datenblatt