Gallisch-Imperialer Helm Typ A Nijmegen
Römischer Helm vom Typ Gallisch-Imperial A, Nijmegen.
Replik eines italischen Kaiserhelms Typ F aus Carnuntum, 1. Jahrhundert n. Chr.
Dieser Helmtyp wurde im römischen Kastell von Carnuntum ausgegraben, der Hauptstadt von Pannonien an der Donaugrenze (Limes), im heutigen Gebiet zwischen Wien und Bratislava. Die Datierung des Fundes liegt vor der ersten dakischen Kampagne Trajans, sodass er sich ideal für Darstellungen des 1. Jahrhunderts n. Chr. eignet.
Es handelt sich um eine besondere Variante des Weisenau-Imperialhelms, klassifiziert als italisch Typ F. Laut R. Fahr (2005) wurde das Original stark beschädigt gefunden, mit Lederresten an mehreren Stellen. Dies weist darauf hin, dass der Legionär seinen Helm individuell anpasste, indem er Leder an Rändern, Wangenteilen und anderen Bereichen des Helms befestigte.
Diese Replik ist besonders originell, da sie komplett aus Messing gefertigt ist – mit Ausnahme der Wangenteile, die aus Stahl mit messingverkleideten Kanten bestehen. Der Helm verfügt über eine einfache Helmbuschhalterung (passend für den Chichester-Typ). Wangenteile und Nackenschutz sind mit Ösen zur Fixierung des Helms am Gesicht ausgestattet.
Details:
Im unteren Bild das Original des Helms, ausgestellt im Carnuntum-Museum in Bad Deutsch-Altenburg, Österreich.

Datenblatt
Römischer Helm vom Typ Gallisch-Imperial A, Nijmegen.
Vielseitiger Halter für hölzerne Kämme. 1.–2. Jahrhundert n. Chr.
Replik eines römischen Kavalleriehelms aus dem 1. Jahrhundert n. Chr.