Gladius Mainz

Der Gladius vom Typ Mainz verdankt seinen Namen der Stadt, in der die ersten Exemplare dieses römischen Schwerttyps gefunden wurden – dem heutigen Mainz in Deutschland. Im Gegensatz zu seinen republikanischen Vorgängern wie dem Delos weist der Mainz-Gladius eine kürzere Klinge auf, die sich zur Mitte hin verjüngt. Diese charakteristische Form bedeutet, dass diese Waffe zwar hauptsächlich für Stöße konzipiert war, aber auch zum Hieben und Schneiden verwendet werden konnte.

Dieser Gladius-Typ wurde von den römischen Legionen etwa zur Zeit des Bürgerkriegs, in der augusteischen Epoche und in der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. verwendet. Später wurde er vom Pompeji-Typ abgelöst, der zwar kleiner, aber wesentlich praktischer und kostengünstiger in der Herstellung war.

Die Klinge dieses Mainz-Gladius ist aus Stahl gefertigt und weist die furchterregende, typische durchschlagende Spitze dieser Schwertklasse auf. LDer eindrucksvolle Griff besteht aus Holz und Knochen und fällt durch sein großes Volumen im Vergleich zu späteren Modellen auf. Die Scheide steht diesem prachtvollen Schwert in nichts nach – sie ist aus mit Leder überzogenem Holz gefertigt und mit Messing verziert. Eine hochwertige Variante des Mainz-Gladius ist der sogenannte Tiberius-Typ.

Merkmale:

• Gesamtlänge (ca.): 74 cm.
• Klingenlänge (ca.): 53 cm.
• Maximale Klingenlänge (ca.): 6 cm.
• Gewicht (mit Scheide): 1,4 Kg.
• Materialen: Stahl, Leder, Knochen, Messing und Holz.

Um mehr über die Entwicklung des römischen Gladius, empfehlen wir Ihnen, den speziellen Artikel auf unserem Blog zu lesen, der dieses Thema behaldelt.