Einfacher Brustpanzer
Brustpanzer, der die Vorderseite des Oberkörpers des Soldaten schützte.
Beispiel für einen runden Schild mit Schildbuckel (Umbo).
Der schlichte runde Schild der Antike war in den militärischen Ausrüstungen des Mittelalters stets präsent. In den Tercios erhielt der Rundschild den Namen „Rodela“, und die Träger wurden „Rodeleros“ genannt, die normalerweise mit einer Spitze- und Schnittschwert kämpften, wie es auf dem Schlachtfeld üblich war. Laut Quellen konnten Größe und Form sehr variieren, wobei der Schildbuckel der klassischen Antike – die in der Renaissance nachgeahmt werden sollte – wieder aufgenommen wurde, welcher im Mittelalter verloren gegangen war.
Die Rodela erreichte jedoch nie die Größe der antiken Rundschilde aus Holz. Sie hatte einen kleineren Durchmesser, was sie im Einzelkampf handlicher machte. Datierbar ist sie ins 16. Jahrhundert, wo sie neben dem Buckler (Broquel) koexistierte, im 17. Jahrhundert wurden sie kleiner, bis sie schließlich ganz verschwanden. Sie besitzt einen Schildbuckel aus Stahl und einen Stahlblechrand.
Im Gegensatz zum Buckler wurde die Rodela am Arm getragen, was geringere offensive Möglichkeiten bot, dafür aber den Tragekomfort und die Nutzungsdauer erhöhte. Interessanterweise gab es sogar schwere kugelsichere Rodelas, die aus mehreren Lagen Holz und Stahl bestanden und schwer zu tragen waren.
Sie kann in ihrem natürlichen Holzfarbton verwendet werden, aber jeder Nachsteller kann sie nach Belieben bemalen, wie es anscheinend in den Tercios üblich war. Zwei metallene, vernietete Bänder verstärken die Struktur.
Details:
Versandgewicht: 3 kg
Auf dem Bild: eine originale Rodela aus einer Privatsammlung, Mérida.

Datenblatt
Brustpanzer, der die Vorderseite des Oberkörpers des Soldaten schützte.
Charakteristischer Helm, wie er von den spanischen Tercios im 16. und 17. Jahrhundert verwendet wurde.
Replik eines militärischen Rundschildes (Rodela) aus dem 16. Jahrhundert.
Militärschwert zum Stechen und Schneiden, 15.–16. Jahrhundert, mit gebogener Parierstange.