Der tödliche Bleipfeil der Legionen der Spätantike.
Die Plumbatae oder Martiobarbuli waren bleigewichtete Wurfspeere, die von der römischen Infanterie ab dem 3. Jahrhundert n. Chr. verwendet wurden. Vegezio selbst erwähnt sie und gibt ihnen große Bedeutung, so sehr, dass er deren Gebrauch empfiehlt. Wie bei anderen archäologischen Funden aus der römischen Welt gibt es keine einheitliche Standardgröße; jeder Legionär und Handwerker fertigte sie nach eigenem Geschmack an, wobei Maße verwendet wurden, die die Zuverlässigkeit der Waffe garantierten, da keine einheitlichen Längen existierten. Vegezio klärt diesen Punkt in seinem Werk nicht weiter. Referenzen zur Plumbata finden sich auch im Strategikon, das Kaiser Mauritius im 6. Jahrhundert n. Chr. zugeschrieben wird.
Dank archäologischer Funde, etwa in Wroxeter oder Burgh Castle, konnte rekonstruiert werden, wie diese römischen Wurfspeere aussahen, und sie konnten getestet werden. Verschiedene Tests mit modernen Repliken haben gezeigt, dass eine Plumbata eine Reichweite von bis zu 60 Metern erreichen konnte.
Im folgenden Bild sieht man die historische Rekonstruktion des Wurfs einer Plumbata:

Diese Version der Plumbata entspricht den kürzesten Varianten der bei archäologischen Funden entdeckten Exemplare. Vermutlich war es genau dieser Typ, von dem Vegetius berichtet, dass jeder Legionär bis zu fünf Stück tragen konnte. Sie verfügt über eine eisernen, widerhakigen Spitze, die in den Holzschaft eingesetzt wird, genau an der Stelle, wo das Gewicht sitzt. Die Stabilisatoren bestehen aus dickem Leder, was die Waffe zugleich leicht und robust macht.
Details:
Material: Holz, Eisen, Leder
Gesamtlänge: ca. 28,5 cm
Spitzenlänge: ca. 3,5 cm
Schaftlänge: ca. 16,5 cm
Gewicht: ca. 130 g
Die Spezifikationen können von Stück zu Stück leicht variieren.
Versandgewicht: 0,30 kg
Datenblatt
Schild verwendet von den römischen Legionen im späten Imperium.
Rekonstruktion eines quadratischen Pilums – einer schweren Wurflanze, verwendet vom Ende der Römischen Republik bis in die Zeit der Hohen Kaiserzeit.
Spitze des Venablos, hauptsächlich von der römischen Infanterie im 4. Jh. n. Chr. verwendet