Rapier mit Parierstangen 1570-1620
Italienisch inspirierte Rapierschwert-Replik, 16.–17. Jahrhundert
Ziviles Rapier mit Schleifen- und Doppelbügelgefäß. Inklusive Scheide. 16.–17. Jahrhundert.
Obwohl der Begriff Rapier (span. espada ropera) die gebräuchlichste Bezeichnung für diesen Schwerttyp ist, lautet der korrekte spanische Name für die iberische Variante Tizona, auch wenn dieser durch die berühmte Waffe des Cid, Rodrigo Díaz, in seiner Bedeutung verfälscht wurde.
Das Rapier entwickelte sich in ganz Europa in zahlreichen Varianten weiter, doch die Schmiede aus Toledo erlangten besonderen Ruhm für die Qualität ihres gehärteten Stahls. Im gesellschaftlichen Kontext war das Tragen eines Rapiers ein Zeichen von Adel und wurde zum literarischen Symbol des spanischen Edelmanns.
Rapiere aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, wie dieses hier, boten weniger Handschutz als ihre Nachfolger aus dem 17. Jahrhundert. Diese Form der Parierstange blieb jedoch bis Mitte des 17. Jahrhunderts in Gebrauch, da sie günstig herzustellen war.
Diese Replik eines spanischen Rapiers ist aus Kohlenstoffstahl geschmiedet und stellt eine Nachbildung spanischer toledanischer Modelle aus dem späten 16. Jahrhundert dar, wie das untere Bild zeigt. Sie ist für historische Reenactments und Ausstellungen gedacht, jedoch – wie andere aus dieser Serie – nicht für Fechten oder Kampf geeignet. Der Griff besteht aus Holz und ist mit Stahldraht umwickelt, die Parierstange ist vollständig aus Stahl gefertigt. Sie besitzt einen Doppelbügel, und die Parierstangen sind verschweißt. Die Klinge besteht aus weichem Stahl.
Zum Lieferumfang gehört eine passende Lederscheide mit Stahlbeschlägen.
Details:

Datenblatt
Italienisch inspirierte Rapierschwert-Replik, 16.–17. Jahrhundert
Renaissance-Rapier mit sogenannter „Schleifen-Garnitur“, sehr beliebt sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich.
Zivil genutztes Rapier mit typischer Parierstange aus dem späten 16. Jahrhundert und Scheide inklusive.
Funktionsfähiges ziviles Rapier mit Längsbügel, erste Hälfte des 17. Jahrhunderts circa.