Set aus Phaleren (phalerae) aus messing, verzinnt, inklusive Torques.
Wie in modernen Armeen hatten die römischen Legionen verschiedene Auszeichnungen, sowohl individuell als auch kollektiv, um heldenhafte Taten ihrer Legionäre zu ehren. Vielleicht am bekanntesten sind die sogenannten Phalerae, runde Scheiben aus Bronze oder Silber, die der General persönlich an besonders verdiente Legionäre verlieh. Die Phalerae erhielten ihre heute bekannte Form ab den Reformen des Gaius Marius Anfang des 1. Jahrhunderts v. Chr.
Die Phalerae wurden am Brustpanzer getragen, befestigt an einem Leder-Geschirr, das am Rücken angepasst wurde. Dabei konnten sechs Phalerae getragen werden oder, wie in diesem Set, neun Stück. Dank des Grabsteins des Zenturio Marcus Caelius, der in der Schlacht im Teutoburger Wald fiel, konnte dieses Geschirr rekonstruiert werden.
Eine weitere häufige Auszeichnung, die zusammen mit den Phalerae getragen wurde, waren die Torques. Ursprünglich keltischen Ursprungs, wurden sie von den Römern bald als Symbol für Tapferkeit übernommen und zu einer offiziellen Auszeichnung. Sie wurden als Halsreifen getragen.
Mit der Zeit, obwohl es schwer genau zu bestimmen ist, gerieten die Phalerae zugunsten von Geldprämien in Vergessenheit. Die Torques jedoch blieben in Gebrauch und sind noch auf Darstellungen der kaiserlichen Leibwachen im 4. Jahrhundert n. Chr. zu sehen.
Details:
- Gesamtlänge: ca. 32 cm
- Brustumfang einstellbar: ca. 102–124 cm
- Taillenumfang einstellbar: ca. 102–122 cm
- Material: ca. 3 mm dickes, verzinntes Messing und ca. 3 mm dickes gegerbtes Leder
- Gewicht: ca. 1,6 kg
Versandgewicht: 2,30 kg
Auf dem Bild: Der Grabstein eines Zenturio mit Phalerae-Geschirr, ausgestellt im Rheinischen Landesmuseum Bonn, Deutschland:

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