Briquet, französischer infanterielsäbel
Kurzsäbel für Infanterie und Artillerie, verwendet von den französischen Besatzungstruppen auf der Iberischen Halbinsel seit 1808.
Infanteriesäbel der französischen Armee, Modell des revolutionären Jahres XI.
Dies ist der Säbel schlechthin der französischen Truppen in den napoleonischen Feldzügen. Es handelt sich um einen kurzen und leicht zu führenden Säbel. Obwohl die französische Armee bereits während des Koalitionskrieges über ihn verfügte, war es Napoleon, der seinen Gebrauch auf die Linieninfanterie- und Grenadierregimenter ausweitete. Als gelernter Artillerist stattete Napoleon auch die Artillerieregimenter mit seinem bevorzugten Säbel aus.
Nach dem Historiker Rafael Gonzalez wurde er zwar vor allem zu praktischen und nützlichen Zwecken eingesetzt, war jedoch dennoch eine wirksame Waffe auf dem Schlachtfeld. Stiche mit der Spitze waren äußerst gefährlich, und Hiebe mit der Klinge konnten schwere Verletzungen verursachen. Die Schärfung seiner sehr scharfen Klinge erfolgte entweder mit einer Feile oder unter Verwendung eines Wetzsteins. Wasser, Schnee oder Blut konnten jedoch den Stahl angreifen.
Es handelt sich hier um das Modell des Jahres XI der Revolution, also 1802–1803.
Der Säbel verfügt über eine geschmiedete Klinge aus hochkohlenstoffhaltigem Stahl, mit einer dezenten Spitze und ungeschärfter Schneide. Das Gefäß ist aus Messing gegossen und weist den typischen gebogenen Bügel des Briquet auf. Die Klinge ist am Knauf vernietet, was diesem Modell eine besondere Funktionalität im Vergleich zu anderen verleiht.
Geliefert wird er mit der vorschriftsmäßigen Scheide, die den charakteristischen Brückenhänger dieses Modells enthält. Eine weitere Besonderheit dieses Modells ist die Reduzierung der Griffrillen auf nur 28 sowie die veränderte Form des Stichblattes.
Details:
Lederscheide in schwarz, mit Mundblech und Ortband aus Messing
Klingenlänge: ca. 60 cm
Gesamtlänge: ca. 80 cm
Gewicht mit Scheide: ca. 1,1 kg
Datenblatt
Kurzsäbel für Infanterie und Artillerie, verwendet von den französischen Besatzungstruppen auf der Iberischen Halbinsel seit 1808.
Französische Patronentasche, Giberne. Inklusive Trageriemen.
Vorschriftsmäßiger, überkreuz getragener Schulterriemen zum Tragen von Säbel und Bajonett.