Flämische oder wallonische Mütze, typisches Kopfbedeckungsstück des 16. Jahrhunderts.
Die Parlotas entstanden im 15. Jahrhundert durch die Weiterentwicklung von Mützen, Kappen, Baretten oder Birreten und wurden breiter und lockerer. Sie wurden in Spanien während der Herrschaft Karls I. eingeführt und blieben unter Philipp II. in Mode, weshalb sie sich gut für die Rekonstruktion des 16. Jahrhunderts eignen.
Sie wurden von Männern und Frauen getragen, doch vor allem Soldaten trugen sie gewöhnlich, meist mit bunten Federn oder Schmuck verziert. Auch der Adel und sogar die königliche Familie trugen Parlotas, in diesem Fall reich mit Stickereien oder Steineinlagen geschmückt, wie im Porträt des Prinzen Don Carlos von Alonso Sánchez Coello (1558) zu sehen ist. Im 17. Jahrhundert geriet die Parlota aus der Mode, und die Soldaten begannen, breitkrempige Hüte mit höheren Kronen zu tragen.
Laut Consuelo Sanz de Bremond brachte Karl V. die flämische Mütze mit; sie ist groß, sehr flach und mit breiter Umschlagkante. Sie wurde mit vielen Verzierungen versehen.
Noch heute tragen die Schweizer Garde bei ihrer täglichen Aufgabe im Vatikan schwarze Parlotas.
Diese Nachbildung der Parlota besteht aus Baumwolle, was sie sehr preiswert und praktisch macht. Erhältlich in Braun und Schwarz.
Einheitsgröße, die dank eines diskreten Innen-Gummizugs auf nahezu alle Kopfgrößen von 55 cm bis 65 cm anpassbar ist.
Gewicht: 0,10 kg.
Datenblatt
Spezifische Referenzen
Schmuckstück zur Dekoration von Mützen, Kappen oder Parlotten. 16. Jahrhundert.