Schwere Armbrust oder Arbalest aus dem 14. Jahrhundert.
Die Armbrust als Waffe ist bereits aus dem klassischen Griechenland und Rom bekannt, doch blieb ihre Nutzung lange marginal. Im 10. Jahrhundert ist auf der Iberischen Halbinsel ein Wiederaufleben der Armbrust festzustellen, das sich bis ins 11. Jahrhundert hält. Aufgrund ihrer hohen Kosten blieb die Armbrust jedoch in diesen Zeiten eine seltene Waffe.
Während der Bogen in den Schlachtfeldern der Reconquista nur wenig präsent war, wurde die Armbrust zu einer gefürchteten Waffe, die von beiden Seiten effektiv eingesetzt wurde. Im 14. Jahrhundert entstanden die schweren Armbrüste oder Arbalesten als Antwort auf die sogenannten „Weißen Rüstungen“, die durchschlagen werden konnten. Dies machte sie bei der Aristokratie äußerst unbeliebt, denn ein einfacher Armbrustschütze konnte das Leben eines kostbar gerüsteten und jahrelang ausgebildeten Ritters beenden. Sogar der Papst verbot zeitweise den Einsatz gegen andere Christen. Doch die Zeiten änderten sich rasch, und die Arbalesten setzten sich auf dem Schlachtfeld durch – als Vorboten der späteren Feuerwaffen.
Diese Nachbildung besteht aus Holz und Stahl. Sie ist ein Dekorations- und historisches Replikationsobjekt, aber voll funktionsfähig und eignet sich für historische Bogenschießübungen und Vorführungen. Sie besitzt eine 39 cm lange Spitze aus Schmiedeeisen.
Die Armbrust kann manuell, mit den Beinen (Haken), mit einer Kurbel oder – je nach Zubehör – mit einem Schwungrad gespannt werden (siehe Zubehör).
Details:
Versandgewicht 11 kg.
Im Bild: Armbrust aus der Beleuchtung des Horus-Buchs, 1440, Morgan Bibliothek M.63, Frankreich.

Datenblatt
Drehmechanismus für schwere Armbrust oder Arbalest aus dem 14. Jahrhundert.