Rapier mit Tassenbügel 1630-1670
Funktionelles Rapier mit Tassenbügel und dekorierter Scheide. 17. Jahrhundert.
Renaissance-Rapier mit sogenannter „Schleifen-Garnitur“, sehr beliebt sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich.
Obwohl der Begriff Ropera am weitesten verbreitet ist, um diesen Schwerttyp zu bezeichnen, lautet der korrekte spanische Name für die iberische Variante eigentlich Tizona – ein Begriff, dessen Bedeutung jedoch durch die berühmte Waffe von El Cid, Rodrigo Díaz, verfälscht wurde. Man findet auch Bezeichnungen wie Estoque für diesen Schwerttyp.
Der Rapier entwickelte sich in ganz Europa in zahlreichen Varianten, doch insbesondere Schmiede aus Toledo genossen einen hervorragenden Ruf, da ihre Waffen in den erfahrenen Händen der spanischen Tercios große Wirkung zeigten.
Gesellschaftlich war das Tragen eines solchen Schwertes ein Symbol des Adels und wurde zu einem literarischen Sinnbild des spanischen Kavaliers. Auf Französisch ist der Begriff Rapière seit dem 15. Jahrhundert dokumentiert.
Diese Replik besitzt eine Garnitur des sogenannten „Python-Typs“, ein Design, das sowohl zivil als auch militärisch weit verbreitet war. Die Maße der Klinge deuten allerdings auf eine zivile Ausführung hin. Aufgrund ihrer Beliebtheit blieb diese Schutzform sogar bis etwa 1640 bei militärischen Schwertern in Gebrauch.
Das Gefäß besteht vollständig aus Messing, mit einer großen Parier-Anne als Schutz, die Klinge ist aus kohlenstoffhaltigem Weichstahl geschmiedet. Die Scheide ist nicht enthalten.
Details:
Ideal zum Tragen mit einem Schultergehänge (Talabarte).
Datenblatt
Funktionelles Rapier mit Tassenbügel und dekorierter Scheide. 17. Jahrhundert.
Italienisch inspirierte Rapierschwert-Replik, 16.–17. Jahrhundert
Ziviles Rapier mit Schleifen- und Doppelbügelgefäß. Inklusive Scheide. 16.–17. Jahrhundert.
Schwert mit überwiegend zivilem Gebrauch und typischer Parierstange des 16. Jahrhunderts.