Weiler-Reiterhelm, 1. Jahrhundert n. Chr.
Diese Art von Reiterhelmen der römischen Kavallerie erschien etwa zu Beginn der Kaiserzeit. Experten sind sich weitgehend einig, dass sie vor allem für Paraden, Vorführungen und die sogenannten hypika-Gymnastikübungen – die römischen Kavalleriemanöver und -schauen – gefertigt wurden. Die handwerkliche Ausführung und Detailarbeit erreichten dabei ein bemerkenswertes Niveau, mit präzise und kunstvoll dargestellten Szenen und Motiven. Die Typologie wurde nach dem Fundort des ersten Exemplars als „Weiler-Helm“ benannt.
Diese Replik basiert auf einem Originalfund aus Northwich (Cheshire, Vereinigtes Königreich), nach dem sie benannt ist. Die Wangenklappen stammen aus Gloucester und werden aufgrund ihrer ähnlichen Form dem gleichen Helmtyp zugeordnet. Die Nachbildung zeigt fein ausgearbeitete Gravuren, die die lockige Mähne des Reiters darstellen, ein Symbol für Virilität und Macht. Der Helm wird ins 1. Jahrhundert n. Chr. datiert, ist aber auch für das 2. Jahrhundert n. Chr. geeignet, da die Typologie über diesen Zeitraum verwendet wurde.
Die Verzierungen auf den Wangenklappen zeigen Neptun, eine bei den Legionen sehr verehrte Gottheit – entgegen dem Mythos, dass er ausschließlich als Schutzpatron für Wasser- und Marineoperationen galt. Ein kleiner Nackenschutz mit zwei Längsstreifen rundet die Rückseite des Helms ab.
Details:
Versandgewicht: 2,60 kg
Datenblatt
Replik einer römischen Spatha, die von Kavallerieeinheiten verwendet wurde. Inklusive Gürtel.
Replik eines römischen Kavalleriehelms aus dem 1. Jahrhundert n. Chr.