Baker-Gewehrbajonett

Das ikonische Bajonett des Baker-Gewehrs, bekannt als Schwert- oder Säbelbajonett, wurde von dem britischen Rüstungsunternehmer Henry Osborne aus Birmingham geliefert, der seine Ausführung auf früheren preußischen Modellen basierte. Über beinahe vier Jahrzehnte entstanden verschiedene Ausführungen dieses Bajonetts. Das hier nachgebildete zweite Modell, Pattern 1801, brachte gegenüber dem Vorgänger einige Neuerungen: eine verbesserte D-förmige Parierstange, einen etwas längeren Griff und eine leicht verkürzte Spitze.

Aufgrund seiner Länge wurde dieses Bajonett nicht direkt auf den Lauf aufgesteckt, sondern benötigte eine kleine, jedoch robuste Metallstange, die unmittelbar hinter der Mündung des Gewehrs angebracht war. Entriegelt wurde es durch Druck auf einen kleinen Knopf, der den Griff freigab. Zwar war das Führen des Gewehrs mit aufgesetztem Bajonett recht unhandlich, doch gab es gute Gründe für eine derart lange Klinge. Das Baker-Gewehr war deutlich kürzer als das Brown Bess und andere zeitgenössische Infanteriegewehre, wodurch sein Träger im Bajonettkampf benachteiligt gewesen wäre. Zudem wurden die Scharfschützen häufig in die Reihen der Linieninfanterie eingegliedert, je nach taktischem Bedarf der Schlacht, und benötigten daher eine vergleichbare Reichweite der Bajonette – sowohl für Angriffe als auch für Karrees.

Diese Replik ist aus Stahl und Messing gefertigt. Sie wird mit einer stabilen Lederscheide geliefert, versehen mit Mundblech und Ortband aus Messing sowie einem Knopf für das Koppelzeug. Die Schneiden der Klinge sind stumpf, die Spitze ist jedoch vorhanden.

Merkmale:

• Gesamtlänge ohne Scheide: ca. 70 cm

• Klingenlänge: ca. 52 cm

• Klingenbreite: ca. 2,9 cm

• Gewicht: ca. 1140 g

Bitte beachten: Da die Herstellung von unterschiedlichen Produzenten stammt, ist die Passform zum Baker-Gewehr aus unserem Katalog nicht zu 100 % exakt. Mit den geeigneten Werkzeugen lässt sich die Anpassung jedoch problemlos vornehmen – der Reenactor kann das Messingteil des Bajonetts sowie das Stahlstück des Gewehrs entsprechend nachfeilen, bis ein passgenauer Sitz erreicht wird.