Mittelalterlicher Gambeson

Der Gambeson ist das unverzichtbare Kleidungsstück für jede mittelalterliche Darstellung. Im Altspanischen auch velmez genannt, handelt es sich um eine wattierte Wamsart, die unter dem Kettenhemd oder einer Plattenrüstung getragen wird. Der mittelalterliche Gambeson machte das Tragen dieser Stahlrüstungen für die Krieger der Spanischen Reconquista deutlich angenehmer. Viele Autoren weisen sogar darauf hin, dass der Ursprung des Gambesons wohl in Byzanz zu suchen ist, wo er seit der Antike weiterverwendet wurde.

Schon in der Antike lassen sich die Ursprünge des Gambesons nachvollziehen, denn Krieger verschiedenster Kulturen fertigten gepolsterte Kleidungsstücke an, die einerseits zusätzlichen Schutz gegen Angriffe boten und andererseits die Haut vor Reibungen und Verletzungen durch den direkten Kontakt mit den Rüstungen bewahrten. Im Mittelalter wurde der Gebrauch des Gambesons ab dem 11. Jahrhundert allgemein verbreitet, wobei seine Länge zunahm – für ärmere Krieger war er oft sogar der einzige Schutz im Kampf.

Dieser Gambeson vereint Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit. Er besitzt eine mittlere Stärke, die Schutz bietet, ohne die Beweglichkeit übermäßig einzuschränken. Gleichzeitig ist er lang geschnitten und schützt den oberen Teil der Beine bis knapp über die Knie. Dank der Verwendung von Faserfüllung zwischen zwei Lagen robustem Baumwollstoff bleibt der Preis dennoch moderat.

Dieses Modell ist vorne geschlossen, dafür aber mit abnehmbaren Ärmeln ausgestattet, die mit Lederschnüren am Rumpf befestigt werden und zugleich der Weitenregulierung am Hals dienen.

Materialien:

• Außenstoff und Futter: 100 % Baumwollcanvas

• Füllung: Polyester

Farbe: Natur (ungebleichtes Weiß)
Gewicht: ca. 2,80 kg

Größentabelle (ca.-Maße):