Kastilisches Kriegsschwert.
Reproduktion eines Schwertes vom Typ XV nach Oakeshott, datierbar von Ende des 13. bis Ende des 14. Jahrhunderts, mit besonderer Bedeutung in der Mitte des 14. Jahrhunderts. Es zeichnet sich durch eine flachgedrückte, diamantförmige und sehr spitze Klinge aus. Diese Waffe blieb zwar funktional für Hiebe, wurde jedoch zunehmend entwickelt, um die ungeschützten Stellen des Gegners zu treffen.
Es handelt sich um ein Einhandschwert mit gerader Schneide und schlichter Griffgestaltung. Die handgeschmiedete Klinge aus Kohlenstoffstahl ist an der Basis breiter als an der Spitze, entsprechend den erhaltenen archäologischen Funden. Der Griff besteht aus Holz, das mit Leder überzogen ist. Der Parierbogen ist nach unten gebogen, und der Knauf ist einfach verziert, typisch für Schwerter dieser Epoche.
Im unteren Bild eine Illustration von 1372 aus der Königlichen Bibliothek der Niederlande, die ein Schwert wie dieses neben einem Falchion oder Bracamarte zeigt.

Datenblatt