Geheindolch oder letzte Zuflucht, für Zivil- oder Galaeinsatz. 16.–17. Jahrhundert.
Der Dolch war die grundlegendste Waffe jedes Soldaten und stellte seine letzte Überlebenschance dar. Dolche wie dieser mit kurzer Klinge eigneten sich nicht für den beidhändigen Einsatz neben dem Schwert. Als sich der Gebrauch der Linkhanddolche verbreitete, gerieten kurze Klingen im militärischen Bereich allmählich außer Gebrauch, blieben jedoch im zivilen Bereich, etwa bei der Jagd, sehr beliebt.
Seit dem Mittelalter führten Kämpfer gerne geheime oder letzte Waffen, die sie an einem besonderen Ort ihres Körpers verbergen konnten, gewöhnlich im Schaft eines Stiefels oder unter einem verdeckten Gürtel.
Dieser kleine Dolch besitzt eine von Hand geschmiedete Klinge aus Federstahl. Parierstange und Knauf sind ebenfalls aus Stahl gefertigt. Seine polierte Ausführung und das kleine Format deuten auf eine zivile Nutzung hin, möglicherweise als Geheindolch – vielleicht sogar für den Gebrauch durch Frauen.
Die Lieferung umfasst eine Lederscheide mit Gürtelschlaufe.
Details:
Gesamtlänge: ca. 19,5 cm
Klingenlänge: ca. 10 cm
Datenblatt
Der Dolch, auch Bullonen- oder Almarada-Dolch genannt, stammt aus dem 14. Jahrhundert.
Linkshänderdolch oder Dolch für die linke Hand, 16.–17. Jahrhundert.
Deutscher Linkshänderdolch, 16. Jahrhundert. Inklusive Lederscheide.
Geheindolch oder letzte Zuflucht, für Zivil- oder Galaeinsatz. 16.–17. Jahrhundert.
